Es ist Herbst und somit Nusszeit. Vielleicht bin ich im vorherigen Leben Eichhörnchen gewesen – wer weiß – denn ich liebe Nüsse. In fast allen Varianten mag ich sie. Und heute gibt es mal wieder einen Nusszopf.
Für den Teig des Nusszopfs brauche ich:
500 g Dinkelmehl
150 g lauwarme Milch
1 Würfel Hefe
80 g Rohrohrzucker
2 Eier
60 g Butter
Den Hefeteig bereite ich vor. Im Prinzip ist es der gleiche Teig und die gleiche Zubereitung wie bei meinem Hefezopf. Ich habe lediglich die Sahne gegen Milch ausgetauscht. Die Nüsse sind nun wahrlich Hüftgold genug.
Wenn der Hefeteig geknetet ist, darf er sich ausruhen und schön vergrößern. Diese Zeit nutze ich zur Vorbereitung meiner Füllung.
Für die Füllung stehen bereit:
200 g gemahlene Haselnüsse
100 g gehackte Mandeln
150 g Milch
150 g Rohrohrzucker
Die Nüsse und die Mandeln gebe ich in eine beschichtete Pfanne und röste sie an. Wie immer dauert es erst eine Weile und dann geht alles ganz schnell. Also gut aufpassen, dass die Nüsse nicht anbrennen. Sonst werden sie bitter.
Die Milch erhitze ich und löse den Zucker darin auf. Wenn alles heiß ist, gebe ich die angerösteten Nüsse hinzu und erhalte eine herrlich duftende Masse für meinen Zopf, die nun noch abkühlen muss.
Wenn der Teig gut gegangen ist, rolle ich ihn zu einem Rechteck aus und verteile die abgekühlte Nussmasse drauf.
Von der langen Seite her rolle ich den Teig auf. Jetzt schneide ich ihn der Länge nach durch. Allerdings nicht von oben nach unten, sondern ich fange in der Mitte an zu schneiden. Dies hat den Vorteil, dass nicht alles sofort auseinander fällt.
Die beiden Teigstränge drehe ich mit der Schnittkante nach oben und verdrehe sie miteinander.
Jetzt schneide ich die gegenüber liegende Teilrolle noch in der Mitte durch, so dass ich hier ebenfalls die beiden Teigstränge zum Verdrehen habe. Das wars schon.
Jetzt darf sich der Nusszopf noch ein bisschen ausruhen und wieder vergrößern. Wenn er schön aufgegangen ist, bestreiche ich ihn mit einem verquirlten Ei und er kommt für 25-30 Minuten in den Backofen. Ich backe ihn bei 160-170 Grad Umluft.
Nach dem Backen hole ich dieses Prachtexemplar aus dem Ofen. Dieser Nusszopf macht ganz sicher ein paar Menschen glücklich uns satt. Es lohnt sich ihn zu backen, wenn Besuch kommt. Wenn der Zopf noch warm ist, lasse ich ein bisschen Zuckerglasur drüber laufen. Dafür rühre ich ein wenig Puderzucker mit Milch glatt und lasse ihn über einen Löffel auf den Zopf laufen. Eine Wucht!
Jetzt kommt wieder das Schwierigste an der ganzen Nummer: Warten bis das herrliche Teil abgekühlt ist. Wenigstens ein bisschen! Und dann aufschneiden. Jetzt offenbart sich die ganze Herrlichkeit dieses wunderbaren Nusszopfs, der seinem Namen alle Ehre macht.
Herzlich nussige Grüße, Euer Filz-Eichhörnchen.
Nun gibt es noch einen kleinen Nachtrag von mir:
Wenn Ihr mal keine Lust auf einen Zopf habt, oder Ihr den leckeren Kuchen mitnehmen wollt und ihn etwas handlicher haben wollt, dann macht doch einfach einen leckeren Nussrosen-Kuchen draus. Das sieht dann so aus:
Ich habe den Nusskuchen bis zur Nussrolle genau gleich gemacht. Wenn nun eine große Nussrolle vor mir liegt, dann teile ich die Rolle in ca. 9 Stücke. Wenn ich die Seite der Rollenstücke nach oben drehe, dann sind wunderbare Spiralen zu erkennen. Gebacken sind es schöne Rosen… Die einzelnen Stücke lege ich in eine Springform, bepinsle den Rosenkuchen mit Eigelb und gebe noch Hagelzucker drauf.
Jetzt noch ab in den Backofen und dann lecker genießen.
Herzlich rosige Nussgrüße, Eure Filz-Ela.