Fuchsmütze

Für eine Schulaufführung brauchte es diesmal etwas „Fuchsiges“. Meine kleine Tochter spielt im Musical Frau Fuchs und sollte somit auch ein bisschen aussehen wie Frau Fuchs.

Ganz klar: eine Häkelmütze in Fuchsoptik musste her. Kein Problem. Füchse sind bekannt im ganzen Land und Häkeln für mich keine all zu große Sache. Ich habe die Mütze mit Boston Wolle von Schachenmayr in Orange und Weiß gehäkelt. Schöne dicke Wolle, die schnell zu einem Ergebnis führt.

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Zu Beginn habe ich in einen Fadenkreis 7 halbe Stäbchen gehäkelt und die Runde mit einer Kettmasche geschlossen. Nun folgen Runden aus halben Stäbchen, in denen regelhaft nach folgendem Muster zugenommen wird:

1. Reihe: in jede 2. Masche werden 2 halbe Stäbchen gehäkelt, ansonsten ein halbes Stäbchen

2. Reihe: in jede 3. Masche werden 2 halbe Stäbchen gehäkelt, ansonsten ein halbes Stäbchen und so weiter…

Wer meine Drache „Ohnezahn“ Mütze schon kennt, findet dort auch eine Grundanleitung für die Mütze.

Ab der 6. Reihe habe ich in jede Masche nur noch ein halbes Stäbchen gehäkelt. Dann hatte die Mütze schon eine ausreichend großen Umfang für den Kopf meiner Tochter. Hier habe ich einfach ein wenig ausprobiert und jetzt passt die Mütze wie angehäkelt. Nach ein paar Runden ohne Zunahmen habe ich vier Reihen mit weißer Wolle gehäkelt. Danach kamen noch 2 Reihen feste Maschen als Abschluss in Orange dran. Somit leiert die Mütze nicht so aus und behält wunderbar ihre Form. Jetzt noch alle Fäden vernähen und schon geht es an das Fuchsgesicht.

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Ich habe für die Schnauze ein großes Dreieck gehäkelt. Dafür habe ich 9 Luftmaschen gehäkelt und danach mit festen Maschen ein Dreieck, in dem ich jeweils die erste Masche der Reihe übersprungen habe. So entsteht automatisch ein Dreieck. Damit es schöner aussieht, habe ich den Rand nochmals mit festen Maschen umhäkelt.

Die beiden Ohren habe ich ähnlich gehäkelt, allerdings doppellagig. Zunächst zwei Dreiecke in Weiß. Hierzu habe ich jeweils 7 Luftmaschen gehäkelt und danach Dreiecke nach dem gleichen Prinzip wie die Schnauze entstehen lassen. Dann zwei orangefarbene Dreiecke in gleicher Größe. Die beiden verschiedenfarbigen Dreiecke habe ich aufeinander gelegt und mit Orange an den beiden Längsseiten mit festen Maschen umhäkelt. Unten habe ich offen gelassen, damit ich den Ohren beim Annähen etwas mehr Volumen geben kann.

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Nun alles annähen. Meine Erfahrung diesmal ist: am lebenden Modell lassen sich die Einzelteile besser platzieren. Meine Tochter musste also die Mütze aufsetzen und dann haben wir vor allem den Ohren den richtigen Platz gegeben. Die Nase bzw. Schnauze war klar – die Ohren sind erst ein bisschen hin und her gewandert, bevor wir ihnen den richtigen Platz zugewiesen hatten.

Die Augen und die Schnauzenspitze haben wir mit braunen Knöpfen angenäht. So gefällt uns jetzt Frau Fuchs besonders gut. Und sicherlich wird sich noch ein leichtes „Fuchs“fell auffinden, damit Frau Fuchs nicht unten ohne nur mit Kopfbedeckung den großen Auftritt bestreiten muss.

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Herzliche Fuchsgrüße, Eure Filz-Ela.