Meine schwedischen Apfel-Zimt-Kringel
Wenn Ihr schon mal die skandinavischen Länder bereist habt, dann kennt Ihr sicherlich die wunderbaren Bäckereien. Kanelbullar sind zum Beispiel diese leckeren schwedischen Zimtschnecken. In der nordischen Bageri gibt es so viele Leckereien. Egal ob süß oder herzhaft. Für mich als Hefeteigliebhaberin ein echtes Paradies.
Also habe ich mich mal an einem Apfel-Zimt-Kringel versucht. Und für meinen Herzallerliebsten gibt es den Apfel-Zimt-Kringel auch mit ohne Zimt. Ich liebe meinen Mann wirklich, aber dass er Zimt so gar nicht mag, ist mir auch nach über 20 Jahren noch ein echtes Rätsel. Aber Liebe ist, die Apfel-Zimt-Kringel auch mit ohne Zimt zu backen.. Nur für Dich, mein Herz!
Für mein schwedisches Urlaubsgefühl zu Hause brauche ich:
500 g Mehl
100 g flüssige, abgekühlte Butter
2 Eier
250 g lauwarme Mandelmilch
100 g Rohrohrzucker
1 Würfel Hefe
2 Eier
1 Prise Salz
Für die Füllung nehme ich:
50 g flüssige Butter
2 geriebene Äpfel
Zimt nach Belieben
Etwas Rohrzucker zum Bestreuen
Aus den ersten Zutaten knete ich einen Hefeteig. Nicht verzweifeln, der Teig ist recht klebrig. Aber nur sind die Teile hinterher so schön locker und fluffig. Den Teig stelle ich dann für eine Stunde an einen warmen Ort. Und wenn ich Glück habe, kann ich mir jetzt vielleicht eine Pause gönnen. Oder mal wieder meine alten schwedischen Urlaubsbilder rauskramen…
Wenn der Teig schön aufgegangen ist, knete ich ihn mit etwas zusätzlichem Mehl schön durch und rolle ihn zu einem Rechteck. Jetzt pinsle ich die Butter drauf, streue etwas Zucker und Zimt darauf und verteile die geriebenen Äpfel.
Nun drittel ich den Teig. Das untere Drittel klappe ich zur Mitte hin. Nun das obere Drittel auf die beiden unteren legen. So entstehen diese wie ich finde wirklich wunderbaren Schichten. Jetzt schneide ich das neu entstandene Rechteck mit meinem Pizzaroller in 4-5 cm breite Streifen. Diese Streifen rolle ich nun von unten in der Mitte bis nach oben ein, aber nicht durch. So bekomme ich zwei miteinander verbundene Streifen, die ich erst in sich verdrehe und dann miteinander verdrehe.
Die beiden Enden verbinde ich nun zu einem Kringel, der in sich mehrfach verdreht ist und auch noch aus Schichten besteht. Ich finde sie echt witzig.
Die Kringel dürfen sich weitere 30 Minuten ausruhen. Danach bestreichle ich sie mit einem verquirlten Ei und für die ganz Süßen unter uns mache ich noch Hagelzucker drauf.
Ab geht’s für 20 Minuten in den auf 160 Grad Umluft vorgeheizten Backofen. Es fängt ganz bald an köstlich zu duften. Und wie immer können es manche von uns kaum abwarten und die ersten Kringel werden noch halb warm vernascht. Ein wahrhaft köstliches Vergnügen wie ich finde. Hier mein Ergebnis…
Ich wünsch Euch nun ein paar herrlich skandinavische Momente.
Njuta av din måltid – Guten Appetit
Herzlichst, Eure Filz-Ela
P. S.: In meiner Reisetasche für kulinarische Köstlichkeiten machen sich diese Kringel auch sehr lecker am nächsten Tag im Büro. Zumindest wenn ihr es schafft, etwas von ihnen übrig zu lassen.
